FachKraftWerk des Oberbergischen Kreises feiert 10-jähriges Jubiläum

Erfolgreiches Netzwerk von 12 Arbeitsmarktakteuren

Effizient informieren, unterstützen und netzwerken um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und den Oberbergischen Kreis als Wirtschaftsstandort zu stärken: Mit diesem Ziel haben sich 12 Arbeitsmarktakteure im Jahre 2012 zusammengeschlossen und dieses Engagement ist heute wichtiger denn je. 
"Aus dem Szenario eines drohenden Fachkräftemangels heraus hat sich das FachKraftWerk Oberberg vor 10 Jahren gegründet, um unsere Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren und bei der Findung neuer Arbeitskräfte zu unterstützen. Mittlerweile ist es noch deutlich schwieriger, gut ausgebildete Fachkräfte in der Region zu finden oder von außen nach Oberberg zu holen. Das FachKraftWerk Oberberg ist damit heute wichtiger denn je", zieht  Landrat Jochen Hagt eine Bilanz.

Das FachKraftWerk Oberberg leistet hierzu bereits seit 10 Jahren einen wichtigen Beitrag. Im Schulterschluss beraten die Partnerinnen und Partner unter der Marke FachKraftWerk Oberberg und unterstützen Unternehmen nicht nur dabei, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch etablierte Fachkräfte im Betrieb zu halten.

"Wir haben keinen drohenden Fachkräftemangel mehr, wir sind schon mittendrin. Der stetig steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften gilt es mit innovativen und praxistauglichen Instrumenten zu begegnen. Das Format 'FachKraftWerk Oberberg' hat sich dabei bewährt. Die Arbeitsmarktpartner engagieren sich gemeinsam, um dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzusteuern. Davon profitiert Oberbergs Wirtschaftskraft", sagt Kreisdirektor Klaus Grootens.  

Den offenen Austausch und die enge Zusammenarbeit der Netzwerkpartner wertet Uwe Cujai, Leiter der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises als großen Vorteil: " Wir hatten von Anfang an das Bestreben und haben dieses auch erreicht, dass wenn ein Unternehmen mit einer Frage, beispielsweise zur Wirtschaftsförderung kommt und wir einmal nicht helfen können, wir aber ganz genau wissen, an wen wir gezielt weitervermitteln können, um schnelle Ergebnisse für die Unternehmen zu erzielen. Denn jeder Partner hat seine eigene Expertise.“
Einen "Zugang wie diesen" gebe es in keiner anderen Initiative innerhalb des IHK-Bezirks, bekräftigt auch Beate Fiedler, Leiterin der Regionalagentur Region Köln.
Die ganzjährige Veranstaltungsreihe "Fachkräfte konkret" beispielsweise wurde eingeführt, um Unternehmerinnen und Unternehmern regelmäßig zu Aus- und Weiterbildung, Arbeitgebermarketing oder betrieblichem Gesundheitsmanagement  unentgeltlich und praxisnah zu informieren. "Seit wir viele Veranstaltungen auch als Webinar anbieten, wächst die Teilnehmendenzahl stetig. Der Bedarf nach praxisnahen Tipps ist definitiv gegeben“.  sagt Nicole Breidenbach, Projektleiterin Fachkräftesicherung der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises.  Anna Schwermer, Referentin der IHK Köln, Geschäftsstelle Gummersbach ergänzt: „Viele Ausbildungsbetriebe hatten früher zum Jahreswechsel ihre Stellen mit Azubis besetzt, heute sind viele noch frei.“

Dem steigenden Bedarf nach Austausch und Information zu Themen, wie beispielsweise Ausbildung oder Unternehmensentwicklung, kommt FachKraftWerk Oberberg unter anderem mit weiteren Workshops, (Web-)Seminaren, Veranstaltungen und seit 2021 einem Podcast nach.

Die Jubiläumsveranstaltung zu „10 Jahre FachKraftWerk Oberberg wurde mit mehr als 100 Personalverantwortlichen, Geschäftsführungen und den Arbeitsmarktakteuren mit einem aktuellen Thema begangen: In einem kurzweiligen Live-Talk mit Kreisdirektor Klaus Grootens, Horst Pütz (Experte für Agilitätskonzepte), Wolfgang Cieplik (Unitechnik Systems GmbH) und Daniel Schwarz (Liese GmbH Köln) gab es einen regen Austausch und Informationen zu "Agilität in Unternehmen". Agiles arbeiten beschreibt Prozesse, die Unternehmen und auch Teams dazu befähigt, sich schnellen Veränderungen anzupassen, kurzfristig zu reagieren und den Kundenwunsch ständig mitzudenken und zu aktualisieren. Entwickelt wurden erste Ansätze des agilen Arbeiten bereits Anfang der 2000er Jahre in der Softwareentwicklung, doch hat sich der Trend längst auf alle Branchen und Betriebe ausgeweitet.

Netzwerkpartner im FachKraftWerk Oberberg: 

  • Oberbergischer Kreis
  • Industrie- und Handelskammer zu Köln - Geschäftsstelle Oberberg
  • Handwerkskammer zu Köln
  • Kreishandwerkerschaft Bergisches Land
  • Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach
  • Jobcenter Oberberg
  • Arbeitgeberverband Oberberg e.V.
  • Deutscher Gewerkschaftsbund - vertreten durch die IG Metall, Verwaltungsstelle Gummersbach
  • DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU e. V., Regionalkreis Oberberg
  • OK Ausbildung e.V.
  • Technische Hochschule Köln – Campus Gummersbach
  • Wirtschaftsjunioren Oberberg e.V.
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Foto: OBK