Gestern wurden mehrere Stipendiaten des Studienfonds Oberberg ausgezeichnet
In dem Kienbaum-Saal am Gummersbacher Campus der TH-Köln versammelten sich gestern am späten Nachmittag neben einem guten Dutzend Studenten auch Vertreter der IHK Köln, des Oberbergischen Kreises und der TH Köln sowie Vertreter von oberbergischen Unternehmen. Das Jahrestreffen des Studienfonds Oberberg bot Gelegenheit, die Stipendiaten, die bereits an der Beihilfe partizipierten, auszuzeichnen und den Beginn einer neuen Förderrunde einzuläuten. Seit 2008 wurden bereits insgesamt über 120 Stipendien an Studenten der Fakultät für Informatik und Ingenieurswissenschaft vergeben.
Nach der Begrüßung durch den Studienfondsbeauftragten Prof. Dr. Thomas Bartz-Beielstein hielt die ehemalige Stipendiaten Sara Fege einen kurzen Vortrag zum Thema "Frauen und Technik". "Durch die Unterstützung des Fonds wurde ich bei den Unternehmen ernst genommen und nicht differenziert. Nutzt die Chance, wenn sie euch geboten wird", appellierte Fege an die anwesenden Studenten. Für die Förderung über einmalig 1.200 € kann man sich ab Fachsemester zwei und höher bewerben, sobald überdurchschnittlich gute Leistungen erbracht worden sind. Neben der individuellen Förderung der Studenten beabsichtigt der oberbergische Fond Kontakte zwischen regionalen Unternehmen und den zukünftigen Absolventen aufzubauen.
"Durch den Kontakt zwischen Student und Unternehmen wird ein Gefühl für die Wirtschaft in der Region vermittelt. Sie profitieren für ihr späteres Leben, unabhängig wohin es sie verschlägt", sagte Michael Sallmann, Geschäftsstellenleiter der IHK Oberberg. Jeden Herbst beginnt die Werbung für den Fond an der TH Gummersbach, wobei im Dezember die Bewerbungsfrist endet. Nach den Vorstellungsgesprächen im Frühling beginnt dann die Auszahlung der Prämie, welche über zwei Semester hin herausgegeben wird. In einem zehnminütigen Gespräch muss dafür eine Auswahlkommission, bestehend aus Vertretern der genannten Akteure, überzeugt werden. "Sie sollten uns vermitteln, was Sie antreibt und motiviert und was Sie in den nächsten Jahren erreichen wollen", so Prof. Dr. Bartz-Beielstein in Richtung der Studenten.
Quelle: Jan Weber - OBERBERG-AKTUELL
Foto: Jan Weber